Über mich

Ich bin mit Pferden aufgewachsen und war schon als Kind öfter auf dem Pferd als auf dem Fahrrad. Früh nahm ich Reitunterricht und besuchte Lehrgänge, um die Grundlagen der Reiterei zu lernen.

Als ich mit 16 Jahren mein erstes eigenes Pferd bekam, ging für mich ein großer Traum in Erfüllung. Mein sechs Monate junges Hengstfohlen zog ich mit viel Liebe und Geduld  groß. Schon bei der Ausbildung meines ersten Pferdes war es mir wichtig, auf einen respektvollen und fairen Umgang zu achten.

Am liebsten war ich mit gebissloser Zäumung im Gelände oder auf Wanderritten unterwegs. Dann war ich mehrere Jahre in der Westernreiterei zu Hause. Das Springreiten machte mir Spaß und einen Trailparcour zu meistern, fand ich spannend. Ich war für alles offen und lernte mit jedem Ausbildungsweg etwas dazu.

 Mein Weg zur klassischen Reitkunst

Egal für welche Rasse oder Disziplin man sich entscheidet, ich lernte auf meinem Weg, dass eine gute gymnastizierende Dressurarbeit unerlässlich für die Gesunderhaltung des Pferdes ist. Mit dieser Erkenntnis fand ich zur klassischen Reitweise und zur Légèreté. 

Bei einer Reise nach Spanien erfüllte ich mir einen langjährigen Wunsch. Ich brachte zwei junge, temperamentvolle P.R.E. Hengste mit. Deren eigene Persönlichkeiten sind eine nachhaltige Bereicherung in meinem Leben.

Die Lehren der bedeutendsten Reitmeister u.a. François Robichon de la Guérinière, François Baucher, Gustav Steinbrecht und Nuno Oliveira geben mir Orientierung. Verbunden mit den neusten Erkenntnissen der Biomechanik und Anatomie bilden sie eine gute Grundlage für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Pferd. 

Ich belegte Seminare bei Richard Hinrichs und erhielt intensiven Unterricht an der Egon-von-Neindorff-Stiftung und bei Emil Scheid, der nach den Grundsätzen der klassischen Reitlehre arbeitet. 

Horsemanship brachte mir Stéphanie Durand näher und Uwe Jourdain die Zirkuslektionen und was alles dahinter steckt.

Kurse bei Horst Becker, Andrea Jänisch, Konstanze Kopta und dem spanischen Showreiter Javier Simon erweiterten meine Sichtweise. 

- Reiten in Balance und im Gleichgewicht -

An dem B.E.A. Complete Concept von Bea Borelle nahm ich teil und lernte dadurch die Ausbildungsmethode der Ecole de Légèreté kennen. Respekt und  Fairness für das Pferd stehen für Bea Borelle und Philippe Karl an oberster Stelle.

Diese Ausbildungsweise des Pferdes in Légèreté hat mich sehr geprägt. Es ist für mich nicht nur eine Ausbildungsmethode, sondern auch eine Grundeinstellung. 

Aus Liebe und Respekt zum Pferd versuche ich alles dafür zu tun, meine Schüler*innen diese harmonische und feine Zusammenarbeit mit dem Pferd näher zu bringen. 

Die Natur des Pferdes zu respektieren und das Pferd in die richtige Balance finden zu lassen,  ist ein wichtiger Bestandteil meines Unterrichts.

Die intensiven Lehrgänge und Seminare bei Dr. Thomas Ritter lehrten mich, stets offen für neue Erkenntnisse zu bleiben, die Biomechanik des Pferdekörpers und des Reiters zu verstehen und bei der Arbeit mit den Pferden die Übungen logisch und sinnvoll aufzubauen. 

Die hoch konzentrierte und präzise Arbeit mit dem namhaften spanischen Ausbilder Manolo Oliva waren herausfordernd und brachten mir viele Aha-Erlebnisse.

Meine kritischsten, strengsten und besten Lehrer sind und bleiben jedoch meine Pferde! 

Sinnvolle Ausbildung für Pferd und Reiter

Das Wissen über das Lernverhalten und die Biomechanik der Pferde ermöglicht es mir, die Dressuraufgaben gewaltfrei, harmonisch und logisch zu vermitteln. Die Lerneffekte sind für Pferde viel nachhaltiger, wenn sie verstanden haben, welche Aufgaben sie wie lösen können. 

In der Langsamkeit können die Pferde die neuen Bewegungsmuster erlernen und in ihre Balance finden. Ein Pferd im mentalen und körperlichen Gleichgewicht wird die gestellten Aufgaben viel leichter und auch motivierter lösen können.

Die klassische Ausbildungsmethode führt zur Leichtheit, Losgelassenheit und Harmonie zwischen Reiter und Pferd. Eine Art der Ausbildung, deren großen Nutzen man seit langem kennt, die aber leider in Vergessenheit geraten ist.

Mein persönliches Ziel ist es, diese Art des Reitens immer mehr Menschen zu vermitteln und die Harmonie und Leichtheit zwischen Reiter und Pferd herzustellen.  

Das Video zeigt nur kleine Ausschnitte vom Training, von Abwechslung, von Erlebnissen, von wunderbaren Pferden.....es zeigt mich mit meiner Motivation immer besser werden zu wollen, meiner Leidenschaft auszuprobieren und Lösungen zu finden, meinen Mut den Weg zu zeigen, meine Verrücktheit auch mal Spaß zu machen und natürlich meine Liebe zum Pferd. 

...und  -Nein-...es ist und muss nicht immer Perfekt sein!  

Der Weg mit unseren Pferden kann wundervoll und besonders sein. 

Die Erwartungen und der Druck (den eigenen oder von anderen Menschen) kann zu einer echten Belastung werden. Durch Erfahrungen lernen wir dazu und wachsen mit unseren Aufgaben.